Maxim Kowalew Don Kosaken-Chor begeistert in der Hehlener Immanuel-Kirche
Es gibt viele Don Kosaken Chöre. Einer von ihnen ist der Maxim Kowalew Don Kosaken-Chor, und der gastierte jetzt in der Hehlener Immanuel-Kirche. Die Sänger in ihrer schlichten schwarzen Kleidung mit braunem Schultergurt, Stiefeln und roten Biesen an den Hosen begeisterten die Konzertbesucher mit ihrem 90-minütigen Programm. Während die erste Programmhälfte sakralen russisch-orthodoxen Geslängen gewidmet war, überwogen im zweiten Teil russische Volksweisen.
Tschaikowskys „Lobet den Herrn" oder das „Ave Maria" yon Johann Sebastian Bach/Charles Gounod begeisterten die Besucher genauso wie das bekannte Lied "Ich bete an die Macht der Liebe". Alle Gesangsstücke wurden von den sieben Protagonisten natürlich in russischer Sprache vorgetragen. Allerdings konnten auch viele Besucher mit russischen Wurzeln die Texte verstehen. Alle anderen konzentrierten sich auf die Klangfolgen der beiden stimmgewaltigen 1. Tenöre Aliaksandr Lushchyk und Andrej Voranau oder lauschten den sonoren Bässen der restlichen Sänger unter ihrem Dirigenten Valery Haplichnik.
Und so hatten nicht wenige der Besucher manchmal den Eindruck, Musikinstrumente aus den Stimmen der Don Kosaken herauszuhören. Das Ensemble hatte aber nicht nur einen geschlossenen Chor zu bieten. In der zweiten Hälfte des Konzerts kam das russische Knopfakkordeon Bajan von Anatoli Kunitski als Begleitung zum Einsatz.
„Das ist ein Erlebnis der besonderen Art"; war Ilona Pilenz begeistert. ?,Man müsse die Musik aber mögen", ergänzte Ehemann Burghard. Und das taten die in der Kirche auf drei Ebenen verteilten, rund 150 Musikbegeisterten dann auch. Es wurde bei „Eintönig klingt das Glöcklein" mitgesummt und nicht wenige Füße bewegten sich im Takt der Musik.
Seit dem 25. November bis zum 31. Januar gastieren die stimmgewaltigen Don Kasaken des Maxim Kowalew-Ensembles in Deutschland. Jeden Tag haben sie an einem anderen Ort einen Auftritt. „Nur am Montag haben wir frei", berichtet Mikalai Kurshatsou über einen Dolmetscher in der Pause.
Und dann gaben die Sänger der Don Kosaken des Maxim Kowalew Don Kosaken-Chores als Zugabe doch noch ein deutsches Lied zum Besten: Als Abschiedslied hatten die Sänger „Guten Abend, Gute Nacht" mit im Gepäck und die Konzertbesucher zum Mitsingen aufgefordert. So erklang dann das bekannte Lied in der Immanuel-Kirche mal mit und mal ohne Chor - ein Kunst-und Hörgenuss und für das begeisterte Konzertpublikum einfach nur schön.